Sonntag, 24. Juni 2007

Alkohol-happy

Sex

Du bist mir auf den Leim gegangen,
Du - mit deinem Sexverlangen,
Du - mit deinem Spannerblick.
Klick dich lieber gleich zurück!
Was hier protzt, ist nur ein Wörtchen
Oben in der Überschrift:
Keine liebestollen Törtchen,
Kein Verkehr, kein Lendengift.
Ach wie leicht kann man euch schnappen!
Ihr die Motten - ich das Licht.
Reingefallen! - Die Fallen klappen
Zu. - Ich bin ein Bösewicht.


Dieses Gedicht ist mir im Netz über den Weg gelaufen und ich dachte sofort das muss ich in meinem Blog einbauen.
Lange hab ich nichts geschrieben. Streß, Sorgen und eine erste "Schreibblockade" hinderten mich.
Was schreib ich bloß, was schreib ich bloß. Meine Sorgen sollen hier keinen Platz finden. Meine intimsten Gedanken zu schreiben, trau ich mich nicht. Was schreib ich bloß, was schreib ich bloß?
Ich lass die elenden Wochen hinter mir und schreibe von meinem Wochenende.

Freitag 22. Juni, eine für mich seltsame Energie treibt mich hinaus. Ich will wieder unter Leute. raus. Raus. RAUS! Drum schnell bei meiner Freundin angerufen und sie für den Abend mobilisiert.
19:00 Uhr komme ich bei ihr an und sie hat die mieseste Laune die man sich vorstellen kann. Ich (ganz Egoist) sehe meine Felle davon schwimmen und denke ich muss sie erst einmal wieder zum Lachen bringen. Gott sei dank ist´s mir gelungen. Stunden später kommen wir in unserer Stammkneipe an. SCHRECK! Tote Hose, kein Mensch da. Nein hier will ich nicht bleiben. Ich setzte wieder meine Überredungskunst ein und es gelingt mir auch Sie für eine Party zu begeistern. Nächste Hürde ihr Mann...
Sitzen um 22:00 Uhr im Auto. Und was ist. Ich live dabei im Ehestreit.
So ein Scheiß. Ist es mir denn nicht vergönnt einfach mal Spaß zu haben? Wie soll der Abend denn jetzt noch gut werden?
Nach 15 Minuten reißt mir der Geduldsfaden und ich schrei die beiden an:
"Mensch, kann den nicht einer mal von euch vernünftig sein. Keiner von euch gibt nach! Dabei ist der Streit total überflüßig. Wenn ihr euch jetzt nicht zusammen reißt, hab ich die Schnauze voll. Wer hat schon Lust mit einem streitendem Paar zur Party zu fahren! Jetzt bin ich mal Egoist."
Sofort hatte ich ein schlechtes Gewissen aber Wunder, oh Wunder. Es wirkte. Ich hatte ehr Angst das ich jetzt deren ganze Wut abbekomme, aber nein. Unglaublich. So ein Glück.
Bei der Party angekommen: Die Menge tobt und ist schon Sturtz besoffen. Ist ja schließlich ne After-Work-Party. Die Live-Band grovt und ich stürtze mich ins Gewühl. Und sehe ihn.
Ist ein komisches Gefühl jemanden zu sehen in den man mal verknallt war, es aber nie zu irgendetwas gekommen ist. Ständig flammt in mir das Gefühl auf in flachlegen zu wollen. Aber ich denk mir: No chance, I´m not so hot.
Ich verdränge den Gedanken. Fällt schwer wenn man Seite an Seite ein Bier nach dem anderem kippt.
Oh ja. Die Kante wollte ich mir geben und ich tats.
Und der Alkohol tat was er verspricht. Ich fühlte mich frei, sorglos und unendlich geil. Ich tanzte und tanzte. Und nebenbei checkte ich die Menge nach einem Kanidaten für einen One-Night-Stand ab. Aber Fehlanzeige.
Scheiß drauf denk ich mir. Geniess den Abend, geniess das Single-dasein und trink dir noch was.
Viel zu schnell ging die Zeit vorbei. Denn meine Mama-Freundin und ihr Gatte wollten nach Hause. Das Kind. 9:00 Uhr ist für die beiden die Nacht vorbei.
Zuhause um 2:30 Uhr. Volltrunken und immer noch total alkohol-happy wanke ich in den 4. Stock meiner Wohnung. Lege erstmal Rod Stewart auf. Stehe noch ne Stunde auf dem Balkon, qualme und lasse den Abend revuepassieren. Schön wars.
Als es hell wird lege ich mich schlafen. 15:00 Uhr am Samstag wache ich auf. Zunächst ein Schreck. Dann.. auch ist doch egal. Und schlafe einfach weiter. Bis Sonntag. Hä? Hat mich scheinbar ganz schön geschlaucht die Woche und so. Egal. Hat sich gelohnt. Und nächstes Wochenende?